Kostet die Punkteteilung am Ende Werder noch den Aufstieg?
Moin Moin, dieser Bericht hat zwangsläufig Hand und Fuß. Werder reist nach Hamburg und bringt zum zweiten Mal nach dem 2:3 bei HSV auch von St. Pauli etwas Zählbares mit. Dieses Nordderby, welches am nasskalten Millerntor stattfand, war unteranderem geprägt von diversen spielerischen Druckphasen der befreundeten Mannschaften. Klar, es sind noch 5 Spiele zu absolvieren und natürlich ist dieses 1:1 auswärts bei einem Mitbewerber, um den Aufstieg anders zu bewerten als die Punktverluste gegen den Abstiegskandidaten Ingolstadt, aber bei aller Euphorie um die hervorragende Ausgangssituation sollte man zu mindestens erwähnen, dass diese Punktverluste eventuell noch in der Abschlusstabelle dieser besonders engen 2. Ligasaison schmerzen könnten.
Schaut man sich die herausgespielten Torchancen von Werder an, welche in der Überzahl waren, muss man bei aller Sympathie zum Verein offen ansprechen, dass Werder seine Chancen zu wenig nutzt. Es gab Phasen in diesem Spitzenspiel, in denen jede Mannschaft sich durch das Ausnutzen gewisser Torchancen den Sieg durchaus verdient hätten. Während sich die Druckphasen der beteiligten Vereine immer wieder abwechselten, traf die Heimelf direkt nach einer Druckphase der Werderaner in der 43. Minute zwar überraschend, aber nicht unverdient durch Daniel-Kofi-Kyereh.
Leider verzögerte sich der Anpfiff der 2. Halbzeit durch Rauchentwicklung im Gästeblock. Die 2. Hälfte begann für die Weserkicker mit einem hinterher rennen des Führungstreffers der Paulianer. Erst im Laufe der 2. Hälfe begann sich die Bremen zu stabilisieren und erzielten in der 58. Minute durch Niclas Füllkrug das Ausgleichstor. Dieses wurde heiß diskutiert, denn die Spieler des Heimteams meinten, Felix Agu hätte in der Vorbereitung die Hand am Ball gehabt.
Auch vorab gab es schon große Diskussionen um den VAR, als die St. Paulianer einen Elfmeter für sich beanspruchen wollten.
Insgesamt kann man aus Werder Sicht mit diesem Punktgewinn durchaus unter Berücksichtigung der Umstände leben.
Tuddi und Flo