Dieter Budenski

Dieter Burdenski der Werder Budde!

Ein Torwart der Extraklasse!

Dieter Burdenski bei allen nur als Budde bekannt erblickte das Licht der Welt am 26.11.1950 in Bremen als Sohn von Herbert Burdenski. Sein Vater Herbert Burdenski war ein großer Spieler und Fußballtrainer. So erzielte er beim ersten Länderspiel nach dem zweiten Weltkrieg das erste Länderspieltor für die deutsche Nationalelf. Dieses Spiel fand am 22.11.1950 4 Tage vor der Geburt von Budde statt. Auch sein Herbert spielte wie Dieter für Werder Bremen und Schalke 04. Sein Sohn Fabian (FSV Frankfurt) setzt die Familien Tradition, die sein Opa Herbert und sein Onkel Hans-Joachim (der jahrelang im Aufsichtsrat von Schalke 04 tätig war) fort.

Seine Zeit als Spieler:

Dieter Burdenski war als Spieler Teil vieler historischen Ereignissen. Seine Spielkarriere begann er in der Jugend von STV Horst-Emscher, später aber auch in der Jugend des FC Schalke 04. In seiner Anfangszeit bei Schalke 04 litt Budde stark unter der oben erwähnten Familienbande, denn Herbert trainierte den angehenden Profispieler in seiner Anfangsphase sowohl auf Schalke als auch später an der Weser. Dieter hat stark damit zu kämpfen, dass er immer mit seinem prominenten Vater sportlich verglichen wurde, deshalb hat sich der gebürtige Bremer während seiner gesamten Spielerlaufbahn immer gefreut, wenn er aus dem Schatten seines Vaters heraustreten konnte. So hatte er einen Namen im deutschen Geschichtsbuch des Fußballs sicher, denn er ist der erste Torhüter gewesen, der im ersten offiziellen Elfmeterschießen ein Elfmeter gehalten hat (DFB-Pokalspiel Schalke 04 – VfL Wolfsburg am 23.12.1970). Leider musste er in seiner zweiten Saison bei Schalke bereits am eigenen Leib erfahren, dass der Fußball nicht nur positive Seiten für ihn zu bieten hatte. Denn er, Budde, war in den Bundesligaskandal vom 1971 unwissentlich mitten drinnen. Denn er vertrat beim Bundesligaspiel zwischen Schalke – Bielefeld den verletzten Stammtorhüter Norbert Nigbur und nahm in der Kabine trotz guter Leistung aus jugendlicher Naivität das angebotene Geld an.

1972 wechselte er sportlich gesehen nach einem Gastspiel in Bielefeld in sein Heimatort Bremen dort gab es für Budde nicht nur ein sportliches Wiedersehen mit seinem Vater, sondern es zeigt sich auch an der Weser erneut beide Seiten einer Fußballmedaille. In der Saison 1979/80 kassierte Budde 93 Saisongegentore – Ligahöchstwert bis heute. In der Saison 1987/88 kassierte er dafür nur 22 Tore. In der letzten Saison feierte Dieter Burdenski seinen ersten und letzten Spieletitel die Deutsche Meisterschaft. Im Licht dieser Meisterschaft beendete der gebürtige Norddeutsche seine offizielle Karriere. Dieter Burdenski bestritt insgesamt 478 Bundesligaspiele (444 Werder Bremen Rekord, 31 Arminia Bielefeld, 3 für Schalke), Dieter liebte den Torwartsport so sehr, dass ihn immer mal wieder alte Weggefährten für ein kurzes Comeback überreden konnten. So ist er in Schweden (AIK Solna) spitze, er feierte mit seinen damals 37 Jahren einen neuen Bestwert in der Schwedischen ersten Liga, er ist nämlich der älteste Ligaspieler, der eingesetzt worden ist.

In der Nationalmannschaft:

In der Nationalmannschaft kann sich Werders Nummer 1 12 Spiele ans Revier heften. Er musste immer gegen starke Konkurrenz (Sepp Maier, Toni Schumacher,) ankämpfen.

Nach seiner aktiven Zeit:

Die Karriere als Torwarttrainer fand 2004 seinen Höhepunkt, als die Werdertorwartlegende mit den Abwehrlegenden Thomas Schaaf und Karl Heinz Kamp das Double an die Weser holten und begann 1997. Alte grünweiße Liebe rostet nicht, das bewies Budde im Jahre 2002, als er dann 14 Jahre, nachdem er seine Werder Profikarriere mit dem Gewinn der Meisterschaft abschloss, einmalig mit 52 Jahren für ein Spiel wieder aufleben lassen hat. Mittlerweile hat sich Dieter auf das Organisieren und Planen von Sportreisen und Fußballevents wie Promispiele spezialisiert.

Wir von Fanreport wünschen Budde alles „Gute“ für die nächsten Aufgaben. Und wir wünschen den Werder Hall of Famer weiterhin viel Gesundheit und natürlich viel Spaß bei unserem SV Werder.

Tuddi und Flo

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