Nachbericht Köln

TV-Retrowelle erhält Einzug in Bundesliga

Neuauflage von Pleiten Pech und Pannen in Köln-Müngersdorf

Grün Weiß Fanreport präsentiert den Rückblick auf die 7:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln. Wie haben wir uns alle auf das erste Spiel im Pflichtspieljahr 2023 gefreut. Aber diese Freude hielt leider nicht lange an, denn als das erst Werderspiel 2160 Sekunden dauerte, hatte unsere Hintermannschaft bereits 5-mal die Kölner Tor Hymne (Denn, wenn et Trömmelche jeht) gehört und hätte schon fast mitsingen könnten.

Tore:

1:0 in der 9. Minute durch Maina

2:0 und 3:0 in der 15.  Und 21. Minute durch Tigges

4:0 in der 30. Minute durch Skhiri

5:0 in der 36. Minute durch Huseinbasic

Nach diesem Schock konnte Werder durch seinen WM-Stürmer Niclas Füllkrug in der 38. Den zwischenzeitlichen „Anschlusstreffer“ markieren, ehe dann erneut Skhiri in der 54. Minute sowie ein ärgerliches Eigentor durch Kapitän Marco Friedl in der 71. Minute das his-torisch höchste Auswärtsdebakel von Werder am Rhein besiegelten.

Bei der Suche nach der Begrifflichkeit „7 Gegentore“ erhält man, wenn dieses Spiel mit eingerechnet 12 Einträge:

2x Oberliga:

1947/1948: 4:7 beim VfB Lübeck

1952/1953: 4:7 beim FC Altona

1x deutsche Meisterschaft:

16.05.1959: Werder gegen Frankfurt 3:7

2x Bundesliga:

04.04.1964: Frankfurt – Werder 7:0

16.04.1977: Frankfurt – Werder 7:3

17.08.1980: Köln – Werder 7:2

12.04.1980: Bayern – Werder 7:0

21.03.1987: Werder – Gladbach 1:7

07.12.2013: Werder – Bayern 0:7

21.01.2023: Köln – Werder 7:1

Wenn man sich die Liste, die ganz klar auch zu Werders Geschichte gehört! Anguckt sind es gerade die Kölner Bayern und Frankfurter, die uns in Pflichtspielen einen 7er Gegentor-Pack mitgegeben haben.

Nachdem kleinen Ausflug in die Geschichte wollen schauen, was ist gut gelaufen und was eher nicht!

+

– wir haben ein Tor geschossen und dieses auch noch der viel in den Medien erwähnte Füllkrug.

– Unsere Abwehr war noch in der Winterpause, da sie unkonzentriert war und nicht mit dem Kopf beim Spiel war.

– Die Abwehr konnte in Sachen Spieltempo der Kölner Gegenspieler in den meisten Fällen nicht mithalten

– Die Abwehr ließ sich auskontern

– Angriff hat sich zu wenig Chancen herausgespielt

– Mannschaft wirkte überfordert mit dem Spielsystem und dem Tempo

Schauen wir uns die Tabelle nach dem Debakel in Köln an, rutscht Werder von Platz 9 auf 10 und hat mit 21 Zählern 6 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 und 7 Punkte auf den 1. Abstiegsplatz.

Die nächsten drei Aufgabe wären.

(H) 25.01. 1. FC Union Berlin

(H) 28.01. VfL Wolfsburg

(A) 05.02. VfB Stuttgart

Werfen wir einen Blick auf die nächsten drei Gegner: Im Heimspieldoppelpack warten zwei schwere Aufgaben, die Mannschaften spielen beide um die Europapokalplätze mit und haben ihr Spiel gewonnen. Mit Stuttgart steht der nächste Auswärtsgegner an, der sich selbst im Abstiegskampf befindet, aber mit Bruno Labbadia einen neuen Trainer hat, der gleichzeitig auch Ex Werderstürmer ist.

Statistische Daten:

PositionGefallene ToreKartenTorverhältnisPassquoteSchüsse aufs TorBallbesitz
Werder10182 %248 %
Gegner70783 %752 %

Da es heute keinen Spieler gab, der sich hervorgetan hat, geht die Rubrik bester Spieler an die Nummer 12 die Fans, welche dann zu 5000 Stück im Stadion dabei waren. Aber einen Preis gibt es dennoch Marco Friedl bekommt für sein Eigentor den Golden Raben.

Fazit:

Klar kommen nach so einem Match bei vielen Fans negative Emotion hoch, welche bedingt durch Frust auf den Vergleich des Lohnzettels hinauslaufen. Aber jetzt ist auch Ole Werner gefragt, denn nach so einem Spiel muss es ihm gelingen, diesen negativen Einwirkungen auf die Spieler aus den Köpfen zu bekommen. Denn welche Auswirkung die Kopfarbeit auf eine Mannschaft haben kann, hat Werder am Samstag am eigenen Leib erfahren müssen.

Aber auch der Geschäftsführer Sport und Finanzen, also Frank Baumann und Klaus Filbry sollte sich genau wie die Mannschaft und der Aufsichtsrat hinterfragen. Denn es stellt sich die Frage, ob die Schwarze 0 und dadurch ein sportliches Rumkrebsen rechtfertigt und erstrebenswert ist. Bei aller hanseatischer und kaufmännischer Vernunft könnte ein erneu-ter Abstieg schwerwiegendere Auswirkungen auf die finanzielle und sportliche Zukunft des SV Werders haben, als wenn man ins Minus geht.

Die nächsten Spiele werden zeigen, wo die Reise des SVWs hingeht.

LGW

Flo und Tuddi

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