Einer steht im Tor und der zwölfte Mann dahinter!
Hallo, boah was ist die Sommerpause langweilig :-)! Damit begrüßen wir euch zum ersten Teil unserer Saisonanalyse. Heut beschäftigen wir uns mit der Spezies der Torhüter. Im Fall des SV Werder sprechen wir von Jiri Pavlenka, Michael Zetterer und Luca Plogmann. Mit diesen dreien ist Werder in das Abenteuer Zweite Liga gegangen.
Saison Fazit Michael Zetterer:
Während Pavlenka sowohl in der Vorbereitung als auch in der Anfangsphase der Saison mit einer Verletzung zu kämpfen hatte, stand der gebürtige Münchener Michael Zetterer 11-mal zwischen den Pfosten unseres SV Werders. Dabei hatte (Zetti) sich nicht nur eine Startelfquote von 32 % erarbeitet, sondern freute sich auch über vier Spiele, die er zu null gespielt hat. Aber man muss auch erwähnen, dass er sich in diesen 11 Spielen auch eine Gelbe Karte (11. Spieltag) eingehandelt hat, zudem war der ehemalige Hachinger als Torwart mit dafür verantwortlich, dass Werder bereits in der ersten DFB-Pokal-Runde beim VfL Osnabrück mit 0:2 ausgeschieden ist. Im Ligabetrieb kassierte Michael in den bereits erwähnten 11 Spiele in der 2. Liga (990 reguläre Spielminuten + 46 Nachspielminuten = 1036 Spielminuten) mit 17 Gegentoren rein rechnerisch in jedem Spiel mindestens 1 Gegentreffer. Im DFB-Pokal spielte er insgesamt 96 Minuten. Dadurch konnte er der Abwehr in der Anfangszeit nicht immer die nötige Sicherheit bieten. Zudem fehlte er in der ganzen Saison nur 6 Tage.
Fassen wir die Gesamtleistung von Zetti zusammen, so hat er aufgrund seiner geringen bisherigen Einsatzzeiten bei Werder in seinen insgesamt 12 Spielen als Stammtorhüter zwar 4 Spiele zu null gespielt, hat aber dennoch einige Unsicherheiten im Spielaufbau und somit konnte er wie oben bereits erwähnt der Abwehr nicht immer die nötige Sicherheit bieten. Wir kommen bei Michael Zetterer auf die Note 3.
Saison Fazit Jiri Pavlenka:
Nach anfänglicher Verletzung und kurzer Zeit auf der Bank spielte sich unsere Nummer 1 wieder in die Startelf der Werderelf und nach und fand er auch zur alten Stärke zurück. Im Lauf der Saison kam unsere Jiri aufgrund seiner Rückenprobleme auf ca. 81 Fehltagen aber eben auch auf 23 Startelfeinsätze (2070 Reguläre Einsatzminuten +122 Minuten der Nachspielzeit macht dann 2192 Gesamtspielminuten). In diesen 23 Einsätzen spielte Pavlas 5-mal zu null. Pavlenka gab der Abwehr im Aufstiegskampf zunehmend die benötigte Sicherheit und half somit, die Hintermannschaft zu stabilisieren. Mit Jiri Pavlenka hat Werder stehts einen guten Rückhalt der aber immer Tendenzen nach oben siehe 4:1 auf Schalke sowie Tendenzen nach unten hatte siehe das 2:3 gegen Holstein Kiel (nach einer 2:0 Führung in der 20. Spielminute) aufwies. Wir kommen bei Jiri Pavlenka ebenfalls auf die Note 3.
Fazit Luca Plogmann:
Unsere Nummer 3 Luca Plogmann kam in dieser Saison leider aufgrund von Verletzung und guter Leistung der anderen nicht zum Einsatz. Sodass wir ihn nicht benoten können. Der gebürtige Bremer war in der U14 von Werder, obwohl er als Schlussmann auf lief, mit 11 geschossenen Feldtoren der zweitbeste Torschütze seines Teams.
Gesamtfazit und Ausblick in Richtung erste Bundesliga:
In Hinblick auf die Rückkehr ins Oberhaus des deutschen Fußballs und der damit verbunden Belegung der drei Torhüter Positionen wagen wir ein Ausblick in Richtung neue Spielzeit: Wie Werder Bremen mitteilte, gehen sie und der einzige in Bremen geboren Torhüter (Luca Plogmann) mit Beendigung des aktuellen Vertrages getrennte Wege. So ist die dritte Torwartposition im Kader von Bremen 2022/23 neu zu belegen. Für die 3. Position würden wir folgende Kandidaten in Betracht ziehen: Louis Lord, Mio Backhaus oder den verliehenen Eduardo dos Santos Haesler (DuDu). Aufgrund seines jungen Alters und der damit verbundenen fehlenden Erfahrung sehen wir Mio Backhaus als eine Investition in die Werder Zukunft und finden eher das er bei Werders U23 Erfahrungen im Profibereich sammeln sollte. Auch wenn Louis bereits 13 Einsätze für die U23 zu verzeichnen hat, sehen wir in Dudu den passenderen Kandidaten für die Position Nummer 3, denn er konnte bereits Erfahrungen auf einem höheren Niveau für sich verzeichnen. Auch zeigte er in Testspielen seine Qualitäten. Kommen wir zu Position 2 oder besser gesagt der Ersatz unserer Nummer 1. Diese Position hatte in der abgelaufenen 2. Liga Saison Michael Zetterer inne. Auf dieser Position sind 2 Modelle möglich. Modell 1 wäre Zetti bleibt weiterhin die Nummer 2 und kämpft mit Pavlas um die Nummer 1. Modell wäre Michael verlängert den auslaufenden Vertrag nicht und wechselt zu einem anderen Verein. Bei dem 1. Modell muss man sich fragen, ob der bisherige Back-up den Anforderungen der 1. Bundesliga, dem entsprechend gerecht wird. Beim 2. Modell muss man halt schauen, welche Alternativen der Markt bietet. Betrachten wir die gesamte Zeit von Zetterer beim SV Werder, kommen berechtigte Zweifel auf, ob er die benötigen spielerischen Qualitäten (wie z. B. Konstante Leistung, Belastbarkeit) mitbringt. Da wir gewisse Zweifel hegen, tendieren wir zu Modell 2. Deswegen haben wir uns Gedanken gemacht über mögliche Kandidaten: Elhan Kastrati (25), Jesse Joronen (29), Mile Svilar (22). Unsere Nummer 1 ist altbekannt im Abstiegsjahr und Aufstiegsjahr der aktuelle Torwart der tschechischen Nationalmannschaft Jiri Pavlenka.
Unsere Werdertorhüter für die Bundesligasaison 2022/23:
- Jiri Pavlenka
- Mister X (evtl. Elhan Kastrati, Jesse Joronen, Mile Svilar)
- Eduardo dos Santos Haesler
Wir von Grün Weiß Fanreport wünschen und hoffen, dass unsere sportliche Leitung um Frank Baumann für eine ganz entscheidende Position den richtigen Riecher hat. In den nächsten Tagen geht es in dieser Rubrik der Analyse mit dem nächsten Mannschaftsteil weiter.
LGW
Tuddi und Florian