Von Lebensglück bis Missverständnis!
Hola a nuestro reportaje sobre los 10 brasileños que jugaron en el Werder – oder auf „Bremer Platt“ übersetzt: Moin!
Brasilianer bei Werder – da fallen dem geneigten Werderfan gleich klangvolle Namen wie Naldo, Diego oder auch der Autoball-Experte Ailton ein, aber unser SVW hatte weitaus mehr Spieler aus dem Gastgeberland der Weltmeisterschaft 2014 im Kader gehabt:
Das Zeitalter der Brasilianer wurde bei Werder an Tag 1 nach der Ära Otto Rehhagel ein-geläutet: Der neue Chefcoach Aad de Mos und Werdermanager Willi Lemke präsentierten zum Trainingsauftakt einen 1,93 m Abwehr-Hünen aus Brasilien: Junior Baiano!
Der erste Werderspieler aus dem Land des Zuckerhuts hat in 2 Jahren, in denen er für unseren SVW spielerisch tätig war, in 44 Pflichtspieleinsätze zwar nur 2 Tore erzielt, aber auch weitere 4 Treffer vorbereitet, dennoch wird er den meisten grünweißen Anhängern durch sein riskantes Abwehrspiel in Erinnerung bleiben.
Der nächste in dieser Aufzählung ist Thiago Traina Gama. Der gelernte Innenverteidiger war von 1998 bis 2001 an der Weser unter Vertrag – aber konnte leider sein Pflichtspieldebüt weder unter Wolfgang Sidka, Felix Magath noch unter Thomas Schaaf feiern.
Das sieht bei unserem nächsten Mann absolut anders aus! Angekommen im Sommer 1998, gewechselt im Sommer 2004, aber dieser Stürmer hat Werder nie ganz aus dem Herzen bekommen – und andersrum auch nicht. Goncalves da Silva (Ailton), so sein Geburtsname. Ailton schoss sein erstes Bundesligator noch im letzten Spiel unter Trainer Sidka, wurde unter dem „Schleifer Magath“ fast nicht berücksichtig, erst unter Werderlegende Schaaf wurde Ailton, nicht nur durch seine 28 Saisontreffer in der Doublesaison selbst zu eine Werderlegende.
Brasilianer Nr. 4 kam vom Schalke Rivalen BVB an die Weser. Julio Cesar: Sicherlich brachte der Abwehrspieler 1999 sehr viel Ruhm vom Europapokalsieger Borussia Dortmund zum amtierenden DFB-Pokalsieger Werder mit, aber bei seinen verletzungsbedingt nur 12 Pflichtspieleinsätzen spielte er sich nur 1x in den Mittelpunkt: Mit einem Platzverweis. Nach einem Jahr Gastspiel an der Weser gingen beide Parteien wieder getrennte Wege.
Der nächste Südamerikaner, Gustavo Nery, mit Namen hatte 2004 vor den Double-Sieger Werder zu verstärken, als er von Sao Paulo kam. Aber bis zu seinem Abgang im Januar 2005 gesellten sich nur 131 Einsatzminuten aus 3 Spielen auf seinem Werderkonto.
Nun kommen wir zu einem Abwehrexperten, von dem nicht nur sein spielerisches Defensivverhalten in Erinnerung bleibt, sondern vor allem auch sein sympathisches Grinsen: Die Rede ist von Naldo!
Wer als Innenverteidiger 35 Treffer in 254 Pflichtspielen erzielt, der bleib nicht nur wegen seiner Kopfballarbeit in Erinnerung, sondern auch wegen einiger Momente in der Werder-Geschichte.
Fast schon wie heute Ducksch und Füllkrug waren Naldo, und sein brasilianischer Mannschaftskollege mit der 10: Diego unzertrennlich! Dieser Kicker war neben Andy Herzog und Joe Micoud einer der Mittelfeldchefs der Werderhistorie: Ich möchte die folgenden statischen Daten unkommentiert für sich stehen lassen: Vom 01. Juli 2006 bis zum 01.07.2009 84 Pflichtspieleinsätze, 7.378 Spielminuten, 38 Tore, 32 Vorlagen!
Ebenso wie sein Vorgänger spielte auch Carlos Alberto im offensiven Mittelfeld vom SVW! Nur das Carlos nicht an die Leistungen von Diego anknüpfen konnte und bereits nach einem Jahr (kein Pflichtspieltor in 5 Einsätzen!) wieder nach Rio de Janeiro verkauft wurde.
Wesley, der vorletzte Brasilianer in unserer Liste, schaffte es in 31 Pflichtspielen in zwei Saisons (2010-2012) 2x als Torschütze zu glänzen, lieferte 4 Vorlagen zum Werdertorjubel. Wechselte aber 2012 wieder in die brasilianische Heimat nach Palmeiras.
Beim letzten Brasilianer half Werder der „liebe Gott“: Samuel Jesus verstärkte nur 6 Monate den Kader von Werdertrainer Thomas Schaaf. Als er im Januar 2011 das Team an die Weser kam, schaffte er, ähnlich wie Werderkollege Thiago 13 Jahre zuvor, es nie sein Pflichtspieldebüt zu geben.
Fazit: Nachdem Werder jahrelang auf Brasilianer gesetzt hat, haben wir aktuell nur 2 Spieler im Profikader mit brasilianischem Hintergrund (Leonardo Bittencourt und Eduardo Dos Santos Haesler. Die brasilianische Spielfarbe brachte Werder zwar in den letzten 27 Jahren einige gute Kicker, aber man muss sagen, dass diese Spielertypen oftmals nicht den erhofften teuer bezahlten Erfolg erreicht hatten (Wundertüte). Auch habe einige Brasilianer, die direkt aus Südamerika kommen, Anpassungsprobleme. Da Werder in Moment nicht über die finanziellen Mittel verfügt, ist es richtig, dass sie auf Südamerikanischen Markt vorsichtiger agieren.
In diesem Sinne:
verde blanco de por vida
Flo y Tuddi