Trotz Führung, dennoch 3. Niederlage in Serie
Wie sang Nina Hagen einst noch so schön: „Ich Glotz´ TV“ Heute soll es nicht nur um die Serien unseres SV Werders in der Bundesliga gehe, sondern auch um einen informativen Blick auf das Ende der Tabelle, aber erst mal Hallo, liebe Leserinnen.
In unserem „trauten Heim“, dem Weserstadion, bekamen wir gegen Bayer leider erschreckend deutlich gezeigt, wie viel Prozent an Effektivität im heutigen Fußball darüber entscheiden, ob Du als Sieger den Platz verlässt. Da ist es dann auch egal, dass die beiden „hässlichen Vögel“ jeweils einmal getroffen haben.
Verletzte und verwarnte:
Verletzte und verwarnte Spieler: von SV Werder:
– Niklas Schmidt (3. Gelbe Karte)
– Niklas Stark (6. Gelbe Karte)
Verletzte und verwarnte Spieler: von Bayer Leverkusen:
– Odilon Kossounou (1. Gelbe Karte)
Besonderheiten zum Spiel:
– Der Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte die Werderaner vor Anpfiff in davor 11 Pflichtspielen ohne SVW-Niederlage gepfiffen.
– Werder konnte seit Dezember 2007 in 14 Heimspielen gegen Bayer 04 nie mehr als 2 Tore erzielen.
Statistische Daten zum Spiel:
Diese Kombination zwischen 1:0-Führung in der 30. Spielminute und dann noch 3 Gegentore ruft bestimmt bei Benno Möhlmann Erinnerungen wach:
Am 30. August 1980 erzielte Benno Möhlmann in der 30. Spielminute ebenfalls die Führung. Und machte mit seinem ersten Pokaltor den Weg frei für den Einzug durch ein 6:3 nach Elfmeterschießen gegen Victoria Köln in die nächste Pokalrunde.
| Position | Gefallene Tore | Karten | Torverhältnis | Passquote | Schüsse aufs Tor | Ballbesitz |
| Werder | 2 | 2 | 37:46 | 76,4 % | 4 | 54 % |
| Leverkusen | 3 | 2 | 43:39 | 72,7 % | 13 | 46 % |
Punktesituation des SVW nach dem Spiel:
Werder macht seinen negativen Hattrick komplett und verliert auch das Heimspiel gegen Leverkusen. Somit hat man die Verfolger bei noch auszutragenden 10 Saisonspielen wieder ein Stück näher an sich herankommen lassen. Nun sollte am Freitag auf dem Gladbacher Bökelberg durchaus gepunktet werden, damit sich mental die Erinnerung an die Abstiegssaison (mit keinem erspielten Dreier in den letzten 10 Spieltagen) nicht wiederholt.
Tore:
1:0 Marvin Ducksch (30.)
1:1 Bakker (34.)
1:2 Frimpong (56.)
1:3 Hlozek (83.)
2:3 Niclas Füllkrug (86. FE)
Was war gut im Spiel, was war schlecht?
Positiv:
– Die spielerische Überlegenheit bis zur eigenen Führung.
– Werder hat sich nicht aufgegeben.
– Der SVW hat zum Ende noch mal Gas gegeben.
Negativ:
– Die instabile Abwehr
– Die Ineffektivität.
– Mangelnde Flexibilität im Spielaufbau.
Die nächsten 3 Gegner des SV Werder:
Gladbach (A), Fr., 17.03.23, 20:30 Uhr
Hoffenheim (H), So, 02.04.23, 17.30 Uhr
Mainz (A), Sa., 08.04.23, 20:30 Uhr
Wie im Übrigen schon im letzten Vorbericht erwähnt, muss Werder in den nächsten 3 Spielen auswärts in Gladbach sowie in Mainz antreten und zu Hause dann gegen die TSG aus Hoffenheim. Bei den genannten drei Vereinen handelt es sich um kampfstarke Gegner, die auch ihr Punkte benötigen. Somit sind die nächsten drei Aufgaben alle auf ihrer Weise schwer.
Bester Werderaner des Spieles:
Für uns war der Spieler der Partie Marvin Ducksch da er in den ersten 30. Spielminuten das Spiel mit seinen Torchancen deutlicher in Werders Richtung brachte. Zusätzlich auch, weil er in der 30. Minute das 1:0 für Werder gemacht hat.
Fazit:
Man hat sehen können, dass Werder zwar spielerische Anlagen besitzt, diese aber dann durch die sportlichen Misserfolge nicht immer umsetzen konnte. Aber auch in diesem Spiel konnte man bemerken, dass den Bremern die alternativen mangels zu schmalen Spielerkader fehlen. Erkennbar wurde das einmal dadurch das Werder im Spielaufbau nicht flexibel genug gegen den Druck von Bayer agieren konnte. Aber auch hat man wieder in der Abwehr sehen müssen, dass, wenn einige Stammkräfte fehlen, Ole keine gleichwertigen spielerischen Alternativen zur Verfügung hat. Deshalb sollte der SVW nun von Spiel zu Spiel denken.
GWG
Flo und Tuddi
